Marteria zu “Absturz”: Meine Strophe ist sehr autobiografisch. Seit meinem Nierenversagen trinke ich ja nicht mehr, weil mir meine Gesundheit einfach wichtiger ist. Aber manchmal sehne ich mich danach, mich einfach mal dem Bösen hinzugeben. Einfach auf alles zu scheißen, am nächsten Späti eine 1-Liter-Flasche Jägermeister oder Jackie zu kaufen, mich damit zu bekippen, mir eine Pille zu ballern und nach Barcelona zu fliegen. Theoretisch sofort möglich. (lacht) Ich weiß natürlich, das geht nicht, aber sehnen darf man sich danach.

Casper zu “Absturz”: In meiner Strophe geht es darum, dass ich manchmal das Gefühl habe, vor ein paar Jahren war alles unbeschwerter. Wie geil es war, als wir alle pleite waren, durch die kleinen Clubs getingelt sind und in Wernigerode den geilsten Disco-Abend unseres Lebens hatten … Danach sehne ich mich manchmal.